Muskauer Schlossgespräch Heimat-Identität-Haltung
05.11.2024
Festsaal, Neues Schloss
Der Begriff Heimat ist in den lezten Jahren in Verruf geraten, wird er doch oft verstanden als ausschließend oder abgrenzend. Spätestens die Debatte über eine Leitkultur wird wiederholt emotional geführt. Doch die Begriffe sind so vielschichtig wie einfach, denken wir an das Gefühl, das Heimat in uns auslöst. Für viele Menschen bedeutet Heimat Identität einschließlich der Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen.
Wer seine Wurzeln kennt und sich mit den eigenen grundlegenden Werten des Zusammenlebens auseinandersetzt, ist in der Lage, sich mit den Werten anderer auseinanderzusetzen. Das Gefühl der eigenen Beheimatung kann dementsprechend eine Offenheit für andere Lebensentwürfe ermöglichen.
Die Sorben spielen eine besondere Rolle, wenn wir Traditionen und die Bewahrung von Kulturgut in Sachsen betrachten. Als anerkannte Minderheit ist es unter anderem ihr Anliegen, Wissen und Traditionen an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Welche Bedeutung hat der ambivalente Begriff Heimat für die Volksgruppe der Sorben? Was bedeutet Heimat im 21. Jahrhundert? Diese und andere Fragen stellen wir beim nächsten Muskauer Schlossgespräch.
Ablauf:
19.00 Uhr – 19.20 Uhr: Begrüßung und Einführung
Lina Berends/Konrad-Adenauer-Stiftung
Auftritt sorbische Tanzgruppe
19.20 Uhr – 20.10 Uhr: Heimat und Identität – Gesprächsgäste:
Maria Michalk/Ehemalige Bundestagsabgeordnete
Prof. Dr. Hauke Bartels/Direktor Sorbisches Institut e.V., Bautzen
Prof. Dr. Frank Lothar Kroll/Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der TU Chemnitz
19.30 Uhr – 20.00 Uhr: Moderierte Diskussion und Fragen des Publikums